Termin für das nächste Erntedankfest:

10. September 2023

10.00 Uhr Festgottesdienst

11.15 Uhr Erntedankfestprozession mit vielen Gruppen

 

Festbetrieb am Kößlarner Marktplatz

Markt- und Pfarrgemeinde Kößlarn im Zeichen der Wallfahrt

Pfarr- und Wallfahrtskirche Kößlarn Die Geschichte der Markt- und Pfarrgemeinde Kößlarn ist eng mit der Marianischen Wallfahrt verbunden. Der Ursprung dieser Wallfahrt beruht auf einer Legende aus dem Jahre 1364, in der das Auffinden eines Marienbildnisses durch den Grafen von Ortenburg und die Heilung des todkranken Kesselbauern im Mittelpunkt stehen.

Infolge des starken Zulaufs der Wallfahrer wurde um 1400 ein steinernes Kirchlein errichtet, das 1451, 1515 und 1898 (Seitenschiffe) zur heutigen Größe ausgebaut wurde.

Die Wallfahrtseelsorge des im 15. Jahrhundert meistbesuchten Wallfahrtsortes im „Unterland Bayern“ (1448: 137 Pfarreien) oblag den Zisterziensern vom Kloster Aldersbach. Zum Schutz der reichlichen Wallfahrtsgaben (jährl. rund 300 Pfund Pfennige, Anschaffung der Silbermadonna) und als Wohnung für die teilweise sechs Mönche wurde ab 1461 die heute noch gut erhaltene Wehrkirchenanlage errichtet.

Der rasch wachsende Ort wurde 1474 herzoglicher Markt und erhielt 1488 den Eberkopf als Marktwappen. Einen Abbruch der Wallfahrt brachten die Reformation und der Dreißigjährige Krieg mit sich.

Eine zweite Blüte erfolgte im 18. Jahrhundert, in dem die Innenausstattung der Kirche barockisiert wurde (1708: Hochaltar mit Gnadenbild um 1400, 1779: Rokokoschrein von Joseph Deutschmann).Nach der Säkularisation nahm die Wallfahrt stark an Bedeutung ab.

In unserer Zeit ist jedoch ein deutlich wachsendes Interesse von Besuchern an der Pfarr- und Wallfahrtskirche mit seinen künstlerischen Werken und an christlichen Brauchtumsfesten wie der Palmprozession mit dem spätgotischen Palmesel und am Erntedankfest mit seiner prächtigen Prozession zu spüren.

Hanns Butz


 

zum Seitenanfang